Auf ein Neues: Skandinavien kann kommen!

Mai 15, 2023 2 Von admin

Hallo zusammen, es ist erst ein paar Wochen her, dass wir hier wieder berichtet haben. Wenn ihr allerdings unseren Instragram-Kanal verfolgt habt, habt ihr sicher schon gemerkt, dass wir wieder fleißig waren. Wir sind gerade in Schweden!

Aber mal von Anfang an:

Nach einem Zwischenstopp zum Familientreffen an der Loreley besuchten wir Henrys Heimat im Spreewald. Hier haben wir für zwei Wochen unser Lager aufgeschlagen, um das Auto wieder auf Vordermann zu bringen. Neben dem Entrümpeln und Putzen haben wir auch ein zweites Solarpanel auf dem Dach installiert und einige Reparaturen durchgeführt. Zum Beispiel haben wir eine neue Garderobe an der Innenseite der Tür angebracht, damit wir unsere Jacken besser verstauen können.

Da uns viele vor den hohen Lebensmittelpreisen in Skandinavien gewarnt hatten, haben wir uns auch ordentlich mit allem eingedeckt, was lange haltbar ist: Tellerlinsen, Kichererbsen, Reis, Dinkelmehl, Nudeln, Gewürze und und und… Nicht zu vergessen natürlich die zahlreichen Leckereien und Futter für Hazel – ein ziemlich großer Teil der Ladung.

Am Freitag, den 5. Mai, war es dann endlich so weit. Der Camper war gepackt und wir machten uns auf den Weg in Richtung Rostock, da wir für den darauffolgenden Dienstag eine Fähre nach Trelleborg (Schweden) gebucht hatten. Bis dahin verbrachten wir unsere Zeit aber bei Sonnenschein in der Nähe von Kühlungsborn an der Ostsee, an einem kleinen Platz direkt an den Steilküsten:

Dieses tolle Wochenende hat uns schon mal Appetit auf mehr gemacht. Mit großer Vorfreude fuhren wir deshalb am Dienstag früh morgens zum Fernhafen in Rostock, um das richtige Schiff nach Schweden zu erwischen. Und keine Sorge, wir haben es ohne Probleme geschafft:

Die Fähre war angenehm leer und es rüttelte nur ab und zu. Wir konnten Hazel ohne Box transportieren und das Sonnendeck genießen. Außerdem haben wir auf der Fahrt ein paar nette Leute getroffen, die uns ein paar Tipps zum Campen in Norwegen gegeben haben. Nach einer 7-stündigen Fährfahrt, ein paar Spaziergängen rund um das Schiff und viel Arbeit am Laptop kamen wir in Schweden an. Wir fuhren schnell von Bord und hielten in der Nähe von Trelleborg am Meer, um die erste schwedische Landluft zu schnuppern.

Wir haben sehr schnell gemerkt, dass Schweden sich landschaftlich und architektonisch von Deutschland unterscheidet. Die vielen niedlichen Häuser mit Holzverkleidungen in den kräftigen Farben bilden einen tollen Kontrast zu dem satten Grün der Wiesen und Wälder. Von unserem ersten Platz aus haben wir daher eine schöne Erkundungstour gemacht:

Unser erster Schlafplatz ließ sich aber auch sehen. Denn Dank “allemansrätt” (Jedermannsrecht) ist es für Jedermann erlaubt, sich frei in der Natur zu bewegen. Dazu gehört neben Wandern, Schwimmen und Beerenpflücken auch das Übernachten. Nach Angaben schwedischer Bekannter gilt dieses Recht für 24 Stunden – mit anderen Worten: Jeder kann sein Auto in der Natur parken und einen Tag lang übernachten (sofern kein Übernachtungsverbot ausgeschildert ist).

Schon vom ersten Tag an fühlen wir uns in Schweden sehr wohl, vor allem wegen der einfachen Stehmöglichkeiten. Wir müssen uns nicht ständig darum kümmern, einen Schlafplatz zu finden, wie in den meisten mitteleuropäischen Ländern.

Und noch eine Besonderheit Schwedens: die vielen Loppis – Flohmärkte. Diese sind entweder unter freiem Himmel oder in Form von Geschäften. Es macht großen Spaß, durch die Gänge zu schlendern und alte Dinge anzuschauen. Allerdings können auch Shopping-Liebhaber hier das eine oder andere Schnäppchen machen, denn es werden auch viele Kleidungsstücke von guten Marken angeboten. Kein Vergleich zu den eher tristen Flohmärkten in Deutschland!

Den größten Teil der bisherigen Tage (abgesehen von der täglichen Arbeit) haben wir jedoch damit verbracht, die Natur zu erkunden und ausgiebige Grillabende am Lagerfeuer zu veranstalten:

In den letzten Tagen haben wir auch ein Pärchen an einem Ort getroffen, mit dem wir sehr nett zusammen gesessen haben. Also war es natürlich an der Zeit, unsere Drohne wieder herauszuholen und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen.

Ich hoffe, dass die Qualität des Videos in Ordnung ist – die Originaldatei ist leider zu groß zum Hochladen:

Heute Morgen sind wir von diesem Ort aus in Richtung Öland aufgebrochen. Das ist eine vorgelagerte Insel im Osten des Landes, die über eine Brücke zu erreichen ist. Aber dazu dann mehr im nächsten Beitrag 🙂

Da mein Arbeitspensum gegen Ende der Promotion langsam zunimmt und ich meine Zeit hier auf Reisen mit Henry und Hazel bestmöglich nutzen möchte, werde ich wahrscheinlich nicht in der Lage sein, jede Woche ein Update hochzuladen. Das Ziel ist es also, jeden zweiten Sonntag einen Beitrag auf die Website zu stellen.

Also bis in zwei Wochen,

Henry, Hazel und Franzi 🙂