09 & 10: Bodø und Umgebung
In den letzten zwei Wochen sind wir weiter nach Norden gefahren. Das Ziel war die norwegische Stadt Bodø, von wo aus Henry für ein paar Tage nach Deutschland fliegen musste. Aber vorher haben wir an einem einsamen See angehalten und die Ruhe genutzt, um etwas Arbeit zu erledigen:


An diesem Ort haben wir tatsächlich mehrere Tage verbracht, ohne viel Zeit für Wandern und Fotografieren zu verbringen. Erst zum Ende der ersten beiden Wochen erreichten wir nach einer schönen Fahrt durch die Berge und einem Angelabenteuer am Saltstraumen (der gestärkste Gezeitenstrom der Welt) Bodø:
Von Freitag bis Dienstag waren Hazel und ich dann nur zu zweit – haben aber trotzdem das verlängerte Mädelswochenende genossen 😉 Ich verbrachte die Zeit etwas nördlich der Stadt, an einem weitgehend menschenleeren Strand mit Blick auf die Lofoten. Von hier aus konnte ich ein paar kleine Wanderungen entlang der Küste machen und Schweinswale vom Ufer aus beobachten.






Hier habe ich mich richtig wohl gefühlt und das Van-Leben als Einzelperson kennengelernt. Allein war ich trotzdem nicht, denn ab und zu trifft man nette Einheimische, die hin und wieder einen schönen Tipp zum Wandern haben oder einfach nur mit Hazel kuscheln wollen.




Am Dienstag kamen dann aber Henry und sein Kumpel. Eingepackt, eingekauft und ab ging es in die Berge. Die erste Nacht war allerdings bereits sehr aufregend, denn Henrys Kumpel ging mit seinem Zelt unter. So wachten wir gegen 2 Uhr nachts auf, weil die Flut den (offiziellen) Zeltplatz mit 40 cm Wasser flutete. Mit unserem 4×4 kamen wir ganz leicht aus dem Fluss wieder raus, die Sachen aller Zelter waren aber natürlich klitschnass.

Zum Glück können wir aber unsere Sitznische zu einem Bett umfungieren, sodass er bei uns im Trockenen schlafen konnte. Am nächsten Morgen haben wir über den nassen Zwischenfall gelacht und waren trotz des unterbrochenen Schlafs fit für die erste Wanderung. Da ich selbst noch arbeiten musste, bin ich nur einen Teil des Weges gelaufen. Die anderen waren den ganzen Tag in den Bergen unterwegs:






Von hier aus ging es am nächsten Tag weiter zu einem Fjord zum Angeln. Und das klappte hier tatsächlich hervorragend, wahrscheinlich wegen des gut gebauten Holzstegs. An diesem Tag fingen wir 2 Makrelen und 3 weiße Seelachse – das hätten wir vorher nie erwartet. Irgendwann mussten wir aber aufhören, denn das Angeln zum Spaß ist natürlich nur ein Nebeneffekt. In erster Linie fischen wir nur so viel, wie wir auch essen und für einen Tag im Kühlschrank aufbewahren können. Am Abend habe ich den weißen Seelachs für uns paniert und in etwas Öl gebraten.






Ein Höhepunkt dieses Tages war aber auch das Whale Watching, das wir von diesem Steg aus wunderbar machen konnten. So kamen den ganzen Tag über immer wieder Schweinswale vorbei, die sich sehr für uns zu interessieren schienen. Diese Tierbeobachtung war der absolute Hammer für uns alle!
Am nächsten Tag unternahmen wir eine weitere Wanderung, die Henry zuvor ausgesucht hatte. Wieder teilten wir uns auf, damit ich genug Zeit zum Arbeiten hatte. Trotzdem verbrachten wir alle ein paar schöne Stunden in der bergigen Natur (auch wenn es an diesem Tag etwas regnete). Am Abend suchten wir uns untem im Tal wieder ein gemütliches Plätzchen und machten uns den restlichen Fisch vom Vortag.








Den Samstag und Sonntag verbrachten wir ebenfalls rund um Bodo, damit Henrys Kumpel am Montag morgen früh ins Flugzeug steigen kann. Danach möchten wir mit einer kostenlose Fähre auf die Lofoten fahren, aber dazu dann in zwei Wochen mehr 🙂


