07 & 08: Mittelnorwegen & Mittelschweden

Juli 8, 2023 0 Von admin

In den letzten zwei Wochen sind wir von Bergen durch Mittelnorwegen nach Mittelschweden gefahren. Wir haben einige unglaublich tolle Wanderungen unternommen und spannende Bergtouren gemacht.

Nachdem wir die Stadt Bergen bei Sonnenschein besichtigt hatten, fuhren wir weiter in Richtung Trondheim. Auf dem Weg dorthin passierten wir zahlreiche, teilweise schneebedeckte Bergketten. Dazwischen schlängelten sich ab und zu riesige Fjorde – und mit ein wenig Glück konnten wir sogar Schweinswale sehen! Wir machten auch eine Wanderung zum Briksdalsbreen, einem Gletscher im Norden der Provinz Vestland. An diesem Tag war es sehr heiß, sodass wir nach der Wanderung in dem sehr kalten und milchigen Gletschersee badeten. Danach fühlten wir uns lebendiger als je zuvor!

Nach dieser Wanderung ging es für uns zum bekannten Geirangerfjord. Dieser zählt seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist etwa 15 km lang, und 0,6 bis 1,3 km breit. Dieses Gebiet ist berühmt für seine Wasserfälle und besonders spektakuläre Aussichten.

Mitten in den Bergen machten wir auch Drohnenaufnahmen. Leider hatte die SD-Karte allerdings einen Defekt, weshalb die Qualität sehr schlecht ist. Trotzdem möchten wir sie gerne mit euch teilen:

Nach Geiranger fuhren wir mit einigen Zwischenstopps in Richtung Norden nach Trondheim. Hier verbrachten wir einen Vormittag mit Einkaufen und ähnlichem und fuhren dann weiter zur schwedischen Grenze.

Ein Zwischenstopp war die Wanderung zu einer Höhle. In diese konnte ich mit Hazel nicht hineingehen, weil sie ziemlich dunkel und steil ist. Stattdessen setzte Henry eine Stirnlampe auf und machte eine kleine grafische Zusammenfassung für uns:

Unser Ziel für die letzte Woche war die malerische Wildnisstraße “Vildmarksvägen”. Sie ist die höchstgelegene Asphaltstraße Schwedens und führt durch eine außergewöhnliche Naturlandschaft mit beeindruckenden Berglandschaften, weiten Ebenen und naturbelassenen Seen. Hier kann man auch Wasserfälle und die skandinavische Tierwelt beobachten:

Und weil die Wanderung mit dem Wasserfall und dem Regenbogen so schön war, hier noch eine Aufnahme von dem Spektakel:

Unser Highlight in diesen Wochen war allerdings nicht nur die Beobachtung der Schweinswale, sondern auch der Rentiere! Sie haben es sich buchstäblich neben unserem Camper gemütlich gemacht, so dass wir sie perfekt von unserem Esstisch aus beobachten konnten:

An manchen Tagen war es ziemlich bewölkt. Es regnete aber nur selten – und dann auch nur kurz. Sobald die Sonne herauskommt, ist es angenehm warm.

An diesem Ort trafen wir auch ein französisches Paar und verbrachten zwei schöne Tage zusammen. Sie hatten auch einen Border Collie / Australien Shepherd Rüden namens Snow. Klasse war auch, dass sie ein Kanu dabei hatten, das wir auch benutzen durften:

Nach diesen zwei Tagen in guter Gesellschaft fuhren wir weiter auf dem Vildmarksvägen. Je weiter wir nach Westen kamen, desto höher und kälter wurde es. Die Wälder verschwanden und weite, karge Landschaften breiteten sich vor uns aus:

Im Moment fahre ich auch wieder ein bisschen mehr Auto (nachdem ich mir einen Bänderriss zugezogen habe). Einen Defender zu fahren mit hoher Aufsatzkabine ist nämlich was ganz anderes, als einen PKW. Die schwedischen Straßen nutze ich gerne zum Üben, da Henry nächste Woche nach Deutschland fliegt. Solange es nicht steil bergauf geht, funktioniert es sehr gut:

Wenig später wurde das Wetter wieder sommerlich, als ob nichts gewesen wäre. Und das coole: Wir haben einen Elch gesehen!!!

Am Samstag nutzten wir das tolle Wetter für eine weitere Wanderung – bisher (meiner Meinung nach) eine der schönsten. Sie geht durch das “Bjurälvens naturreservat”:

Nach dieser Wanderung wollte Henry eine weitere Wanderung machen. Da wir zuvor schon 11 km gewandert waren und es schon fast Nachmittag war, blieb ich mit Hazel im Auto und backte mit dem Omnia Backofen einen Nektarinenkuchen. Henry erkundete derweil die nahe gelegene Höhle, ging allerdings aus Sicherheitsgründen nicht allein hinein:

Für unsere wahrscheinlich letzte Nacht in Schweden suchten wir uns am frühen Samstagabend einen Campingplatz in der Nähe eines großen Sees, direkt an der Grenze zu Norwegen. Da die Straße dorthin relativ holprig war, waren wir an diesem Platz ganz allein:

Bis in zwei Wochen 🙂