03 & 04: Von Stockholm nach Süd-Norwegen

Juni 11, 2023 0 Von admin

Im letzten Beitrag haben wir von Schweden geschwärmt, und das tun wir immer noch. Denn die Sonne hat noch lange nicht aufgegeben, und der skandinavische Sommer ist in vollem Gange.

Nachdem wir ein lebhaftes Wochenende in Stockholm verbracht hatten, suchten wir nach einem ruhigen Ort zum Entspannen. Den haben wir an einem abgelegenen Ort in einem großen Wald gefunden – gleich neben einem See voller Kaulquappen. Zu berichten haben wir von hier nicht viel, denn die meiste Zeit haben wir mit Wandern und Arbeiten verbracht.

Da wir uns an diesem Ort besonders wohl gefühlt haben, habe ich auch noch eine Drohnenaufnahme aufgenommen:

Nachdem wir unsere Batterien aufgeladen und unsere Wochenaufgaben erledigt hatten, fuhren wir weiter nach Westen. Denn unser Ziel war es, Anfang/Mitte Juni Norwegen über Oslo zu erreichen. Unser neuer Standort lag in der Nähe der Stadt Karlskoga, an einem viel größeren See als zuvor. Obwohl auch hier die Sonne schien, sorgte der starke Wind für deutlich kühlere Temperaturen. Trotzdem schlugen wir dort unser Lager auf und trafen eine weitere Vanliferin, Lea. Wir genossen den Abend gemeinsam am Lagerfeuer und lernten uns gegenseitig kennen. Wir verstanden uns so gut, dass wir zwei weitere Tage zusammen verbrachten und mit Umwege zu einer leckeren Pizzaria zu einem anderen schönen Platz am Vänern (Schwedens größtem See) fuhren.

Die Tage werden merklich länger, denn um Mitternacht ist die Sonne noch nicht ganz untergegangen. Wenn ich gegen 4 Uhr morgens aufwache, steht die Sonne widerum hoch am Himmel.

Am Montag dieser Woche haben Henry und ich unsere Lebensmittelvorräte überprüft. Wie jeder weiß, ist Norwegen unglaublich teuer. Es ist also sinnvoll, so viel wie möglich (derzeit max. 10 kg Lebensmittel pro Person) mit nach Norwegen zu nehmen. Das Gleiche gilt für alkoholische Getränke, da diese in Norwegen besonders teuer sind und ihre Einfuhr ebenfalls stark eingeschränkt ist.

Nachdem wir eine Einkaufsliste geschrieben hatten, machten wir uns kurz vor der Grenze auf den Weg zum Supermarkt. Auf der Liste standen: Nudeln, Kichererbsen, Reis, Tomatenmark, Snacks, Gewürze und haltbare Milch. Neben diesen Lebensmitteln kauften wir außerdem Verbrauchsartikel wie Cremes, Schwämme zum Abspülen oder Zahnpasta.

Nach dem Einkauf sagten wir Lea tschüss und fuhren zu einem Platz ganz in der Nähe der Grenze. Hier wollten wir noch den 6. Juni verbringen, Schwedens Nationalfeiertag. Netterweise trafen wir hier wieder auf zwei Vanlifer in unserem Alter und machten uns mit den beiden einen gemütlichen Abend.

Am Mittwoch war es dann aber endlich soweit und wir passierten die Grenze zu Norwegen. Ich persönlich hatte mir die Grenzfahrt strenger vorgestellt, denn neben den Zollbestimmungen für Lebensmittel und Alkohol gibt es auch feste Regeln für die Einreise für Hunde. So musste ich Hazel in einem bestimmten Zeitrahmen vor der Einreise mit Praziquantel (Wurmmittel) behandeln. Kontrolliert wurden wir aber garnicht, sodass wir problemlos und in letzter Sekunde die Fähre von Moss nach Südnorwegen nahmen.

Von dort aus fuhren wir weiter und wechselten ein paar Mal die Plätze. Nachdem ich einige Tage intensiv arbeitete, fuhren wir gegen Ende dieser Woche von Wanderort zu Wanderort. Wir machten ein bis zwei Wanderungen am Tag, wobei der Weg zum “kleinen Kobold” und die Wanderung auf alten Wassertransportwegen am schönsten waren.

Hier in Norwegen haben ähnlich wie in Schweden alle Städte und Dörfchen ein wunderschönes Flair. Allerdings wirken die Städte garnicht so groß, da viel Natur dazwischen liegt.

Nach den vielen anstrengenden Wanderungen haben wir in den nächsten Tagen etwas Auszeit geplant. Dies werden wir an einem 4×4 Platz tun, den wir bereits erreicht haben.

Also bis in zwei Wochen 🙂